Was Sie über das EU Reifenlabel wissen müssen
Was verbirgt sich hinter dem EU Reifenlabel?
Das Reifenlabel – eine gute Basis für die Kaufentscheidung?
Rollwiderstand (Kraftstoffverbrauch), Nasshaftung (Bremsweg auf nasser Straße) und externes Rollgeräusch (Lautstärke) – das sind die drei Kriterien, über die das Reifenlabel informiert. Die Qualität eines Reifens wird jedoch auch von zahlreichen weiteren Kriterien bestimmt, darunter Fahrstabilität, Seitenführung in Kurven, Aquaplaningeigenschaften, Trockenhaftung, Lebensdauer und bei Winterreifen auch der Grip auf Schnee und Eis. Diese Kriterien bewerten Fachmagazine, Automobilclubs und Prüforganisationen in regelmäßigen Reifentests.
Beim Winterreifenkauf spielt beispielsweise der Bremsweg auf schneebedeckter Fahrbahn eine wesentliche Rolle – eine Eigenschaft, die vom Reifenlabel nicht bewertet wird. Hier zeigt sich: Das Reifenlabel gibt einen ersten Überblick über wichtige Basis-Eigenschaften des Reifens, deckt aber nicht das gesamte Spektrum ab und ersetzt damit weder Reifentests noch die Beratung durch Fachleute.
„Sicherheit ist das A und O beim Reifenkauf. Schließlich sind die Reifen das einzige, was das Fahrzeug mit der Straße verbindet – die Auflagefläche jedes Reifens ist gerade einmal so groß wie eine Postkarte. Deshalb gilt: Besser den Reifen mit dem kürzeren Bremsweg wählen und Kraftstoff durch vorausschauendes Fahren, regelmäßige Luftdruckprüfungen und frühes Hochschalten einsparen“, empfiehlt DVR-Präsident Dr. Walter Eichendorf.